Wie navigieren wir die psychologischen Implikationen eines Polsprung-Szenarios?
Die Phönix-Hypothese ist im psychologischen Sinne ein doppelschneidiges Schwert. Sie kann Verunsicherung zu Klarheit werden lassen, doch sie schafft damit auch eine neue Herausforderung. Zunächst bietet die These eine Antwort, auf die drängende Frage, warum die Welt so chaotisch geworden ist und das System ungehemmt Kriege entfacht, künstliche Pandemien entfesselt und die Menschen mit umstrittenen Gentherapien terrorisiert.
Ich könnte noch mehr Beispiele aufzählen, aber jeder hatte da sicher sein eigenes Momentum, an dem er merkte, dass auf der globalen Bühne eine Agenda durchgedrückt wird, die von langer Hand geplant wurde. Allein das Unverständnis darüber, wie der Plan lautet und welcher inneren Logik er entspringt, ist eine Form des geistigen Terrors, da man dementsprechend nie antizipieren kann, was als Nächstes kommt. Natürlich gibt es zahlreiche Theorien dazu. Viele aufmerksame Beobachter alternieren daher zwischen Verzweiflung und Hoffnung, wobei beide Extreme nur zwei Seiten der gleichen Medaille sind.
Hoffnung und Verzweiflung
Die Phönix-Hypothese kann in dem Sinne helfen, den Terror der unbekannten Bedrohung aufzulösen, indem sie den globalen Geschehnissen eine innere Logik und dem agierenden System ein Kalkül gibt. Leider tauscht man mit der Annahme der These auch die Hoffnung ein, dass der Spuk zeitnah beendet sein könnte, weil bspw. die Menschen und ihre Anführer wieder zur Vernunft kommen.
Als Analogie könnte man folgendes Szenario als Sinnbild verwenden: Wir sind wie Höhlenforscher, die im schwachen Schein unserer Laterne nur zarte Umrisse eines Ungeheuers in der Dunkelheit erkennen. Wir können es vielleicht sogar riechen und es macht bedrohliche Geräusche. Ohne das Monster jedoch genau zu erkennen und seine Natur zu verstehen, müssen wir permanent auf alles gefasst sein. Ergo, ist unser Verstand fortwährend damit beschäftigt, Eventualitäten in Betracht zu ziehen und mit dem Schlimmsten zu rechnen. Gleichzeitig möchte sich ein Teil von uns an ein Hoffnungsszenario klammern, welches uns verspricht, dass die Bedrohung augenblicklich vorbei sein könnte. Zumindest beobachte ich dieses psychologische Muster in der Mehrheit der Truther.
Zwei Seiten der gleichen Medaille?
In dem 4. Teil der Matrixfilme, der durchaus mehr philosophische Tiefe beinhaltet, als allgemein hin erkannt wird, sagt der Analyst zu Neo in der „Bullet-Time-Szene“:
„Wusstest du, dass Hoffnung und Verzweiflung
nahezu identisch im Code sind?“
Der Analyst
Was der Analyst, als Vertreter des Systems damit andeutet, ist die Tatsache, dass die beiden polaren Emotionen nur unterschiedliche Seiten desselben Prinzips sind. Beide Extreme halten uns in Passivität. Im Kontext der Medien (alternativ wie Mainstream) werden Hoffnung und Verzweiflung fast immer stimuliert. Die Phönix Hypothese will diesbezüglich einen anderen Weg aufzeigen – einen Mittelweg der Balance.
Es gibt kein Ende der Welt oder der Menschheit
Meine fundamentale Botschaft als Autor der These lautet, dass wir individuell und auch kollektiv eine enorme Prüfung vor uns haben. Das ist nicht wegzudiskutieren und muss offen gesagt werden. Dennoch bin ich überzeugt, dass jeder Mensch, der mit dieser Herausforderung konfrontiert wird, auch eine reelle Chance hat, sie zu meistern. Diese Überzeugung ist nicht ein Glaube oder eine Hoffnung, sondern basiert auf meinen Recherchen.
Was das Meistern der Prüfung bedeutet, kann individuell unterschiedlich definiert sein. Primär wird es den meisten Menschen um das physische Überleben gehen und das ist durchaus machbar, wenn man sich geistig, körperlich und spirituell auf die Prüfung vorbereitet. Die nächste grosse zyklische Transformation der Erde ist kein Ende der Welt oder der Menschheit. Es ist ein nötiger Reset, der im kosmischen Spiel seine Berechtigung hat. Es ist wichtig, dass wir die möglichen Szenarien, die der Hypothese zugrunde liegen, als Herausforderung annehmen. Nur so erheben wir uns aus unserer Passivität.
Physische und mentale Vorbereitung
Doch wie können wir ganz konkret mit dieser Herausforderung umgehen und worauf sollten wir achten? Auch wenn ich ganz persönlich noch mitten im Prozess stecke, aus meiner individuellen Situation heraus einen klaren Weg zu formulieren, so möchte ich dennoch ein paar fundamentale Überlegungen teilen, die ich diesbezüglich in Betracht ziehe. Dabei unterscheide ich grundsätzlich zwischen physische und spirituelle Maßnahmen. Ich bin davon überzeugt, dass nur eine ausgewogene Mischung aus beiden Prinzipien nachhaltig funktionieren kann. Dennoch mag es Ausnahmen geben und die Gewichtung kann individuell ganz verschieden sein. Beginnen wir bei den physischen Maßnahmen.
Wohin verlege ich meinen Lebensmittelpunkt?
Selbst wenn wir Details wie Nibiru als möglicher Trigger für eine Erdmantelverschiebung ignorieren, so scheint mir die Überflutung von Küstenregionen dennoch als realistisches Szenario zu sein. Es gibt unterschiedliche Aussagen in wissenschaftlichen Analysen und Prophezeiungen darüber, wie weit man von der Küste entfernt sein sollte. Dazu muss jeder selber seine Hausaufgaben machen und zusätzlich seiner Intuition trauen.
Auch Grossstädte oder Wohnorte mit hoher Bevölkerungsdichte sind in Ausnahmesituationen mehr risikobehaftet als ländliche Gebiete. Natürliche Wasserquellen und Flüsse sind in vielen solcher Szenarien hilfreich, sofern man ein Filtersystem hat. Das Minimum, was man sich diesbezüglich anschaffen kann, wäre ein Lifestraw. (Nein, ich habe keinen Werbevertrag)
Als generellen Leitfaden für die Positionierung kann ich nur wärmstens das Buch von Stephan Berndt empfehlen, mit dem Titel „Sichere Gebiete“. Ich würde mich nicht auf die Prophezeiungen allein verlassen, aber das Modell in dem Buch bietet eine grobe Orientierung und schärft die „Awareness“ dem Thema gegenüber.
Preppen, aber wie richtig?
Die physische Vorbereitung sollte nicht nur das beschriebene finale Ereignis umfassen, sondern auch in Betracht ziehen, dass künstliche Krisen, wie Blackouts auch lange im Vorfeld initiiert werden könnten. Dementsprechend sind Vorräte und autarke Kochgeräte eine sinnvolle Anschaffung. Natürlich umfasst das richtige „Preppen“ zahlreiche Teilgebiete wie: Medizin, Wasseraufbereitung, Waffen, Fluchtrucksäcke, Orientierung, Stromersatz und vieles mehr.
Es ist nicht meine Absicht hier einen Prepperratgeber zu gründen. Hierzu gibt es viele hilfreiche Blogs und Youtube-Kanäle, die das Thema noch viel weiter gedacht haben, als ich bisher eingestiegen bin. Zudem existieren auch Lösungen für sehr kleine Budgets, aber ich will hier nicht ins Detail gehen.
Was ich hingegen anmerken möchte, ist die Tatsache, dass viele Menschen in der Trutherszene noch immer Unmengen an Zeit damit verbringen, die 1827. Talkrunde zu schauen, die darüber debattiert, wie ungesund die Gentherapie sei oder die sich den X. Monolog eines Analysten reinziehen, der feststellt, dass die Regierungsmarionetten scheinbar alle inkompetent sind. Das wissen wir doch schon! Diese Recherchezeit können wir für praktische Themen investieren – wie die Vorbereitung.
Es gibt so viele Fähigkeiten, die man erlernen kann, die einem über einen temporären Zusammenbruch der Infrastruktur dienlich sein können. Wie kann ich ein Feuer starten? Wie baut man schnell und effektiv Gemüse an? Die Liste ist unerschöpflich und orientiert sich an der individuellen Situation. Zu all diesen Themen gibt es kostenlose Anleitungen und Tutorials.
Entwickle einen Plan!
Es mag Leute geben, die trotz dessen, dass sie der Phönix-Hypothese eine gewisse Glaubwürdigkeit einräumen, nicht einfach so ihren üppig bezahlten Job in Berlin-Mitte aufgeben wollen. Diese verlassen sich vielleicht auf ihre gut vorbereiteten Eltern, die 200 km weiter auf dem Land leben. Fair enough! Dennoch sollte man trotzdem einen Plan und die nötigen Skills haben, wie man sich mit Karte und Kompass im Notfall durchschlägt. Das ist nur ein Beispiel und soll das Prinzip vermitteln.
Ganz generell kann zu dem Thema nur gesagt werden, dass jeder seinen eigenen Plan entwickeln muss. Ob der jedoch am Ende aufgeht, liegt vermutlich eh in der Hand einer höheren Macht. Ich persönlich halte es nach dem sufistischen Motto:
„Vertrau auf Gott, aber binde dein Kamel fest!“
Sufistisches Sprichwort
Übersetzt bedeutet das Sprichwort für mich, dass ich das tue, was ich umsetzen kann und dennoch in das Universum vertraue. Konkret heisst das in meinem Fall: Ich habe ein paar Vorräte, die mich und meine Liebsten, ein paar Monate vor dem Hungertod bewahren, Wasserfilter und diverses Survivalgear im Wert von etwa 2000 €. Darunter befindet sich ein imposantes Messer, was man im Notfall für diverse Zwecke gebrauchen kann. Jedoch habe ich bisher nur den Skill perfektioniert, mir damit in die Finger zu schneiden. Es gibt also noch reichlich Lernpotential.
In der Hierarchie der Prepper, würde ich vielleicht geradeso als mittelmässig motivierter Einsteiger gelten. Dennoch ist das ein Anfang, der ausgebaut werden kann. Ich tue einfach das, was ich (mir) im Moment leisten kann, mich fit zu halten, gesund zu ernähren und ein paar Grundlagen zu schaffen, die mir das Gefühl geben, nicht völlig nackt dazustehen, wenn sich jener fragile Zusammenhalt auflöst, der unsere Gesellschaft/Infrastruktur zusammenschweisst. Dennoch lautet auch mein Vorsatz, mich auf dieser Ebene zu entwickeln. Dieses Mindset kann jeder übernehmen und auf seine Situation anpassen. Wenn euch die Phönix-Hypothese nicht motiviert, das Beste aus Euch und Eurem Leben zu machen, dann hilft auch kein Personal Trainer.
Spirituelle Sichtweise und Vorbereitung
Die spirituelle Sichtweise im Kontext der transformativen Zyklen fokussiert sich auf die Macht des eigenen Geistes, Realität zu schaffen. Auch ich bin mir dieser Wechselwirkung bewusst. Daher bin ich überzeugt, dass wir als „Co-Kreatoren“ in diesem virtuellen Konstrukt (Maya, Matrix, Simulacrum) fundamentale Bedingungen durch unsere geistige Ausrichtung diktieren. Jedoch wird das oftmals zu reduktionistisch betrachtet.
Der Dieter Broers Ansatz
Die populärste Betrachtungsweise, Themen wie Polsprung und transformativen Zyklen geistig zu behandeln, hat in Deutschland zweifelsohne Dieter Broers begründet. In seinen Publikationen beschwört er regelmäßig seine Zuschauer, die damit assoziierten Aspekt nicht mit Angst zu begegnen. Er weist darauf hin, dass die äußere physische Manifestation nur der Spiegel eines geistigen Prozesses ist. Der Polsprung ist daher ein evolutionärer Sprung unseres Bewusstseins in ein geistiges Erwachen und die weltliche Transformation nur die Reflexion unserer spirituellen Weiterentwicklung.
Dieter suggeriert primär, dass unsere geistige Ausrichtung das kollektive Schicksal verändern kann, was bspw. mit dem bekannten Effekt des 100. Affen begründet wird. Dieses Prinzip besagt, dass sich das Verhalten einer Gruppe ändert, sobald eine kritische Masse anfängt, nach neuen, evolutionär höherentwickelten Prinzipien zu leben. Diese kritische Masse liegt in vielen empirischen Studien weit unter 40 % Anteil der Kerngruppe und soll auch auf die gesamte Menschheit anwendbar sein.
Parallelwelten und Erde 2.0
Runtergebrochen auf die essenziellen Kriterien lautet Dieters Botschaft, aus der Angst in die Freude zu kommen, den physischen Implikationen keine bzw. wenig Aufmerksamkeit zu geben und den Fokus auf den geistigen Prozess zu verlagern. Dadurch kann die Entwicklung des kollektiven Schicksals verändert werden und ein sanfter Übergang in ein neues Paradigma initiiert werden. Zudem postuliert er, dass sich die Welt im Rahmen eines Polsprungs in zwei parallele Universen aufteilen wird. Er nennt die alternierenden Zeitlinien Erde 1.0 und 2.0, wie unterschiedliche Versionen einer Betriebssoftware der Matrix.
Natürlich ist das Broersche Modell viel komplexer, als ich es hier kurz zusammenfassen kann, jedoch habe ich damit die Axiome erklärt, die Dieters Ansatz dominieren. Auf einer fundamentalen Ebene stimme ich dieser Sichtweise grundlegend zu und das liegt nicht allein darin begründet, dass Dieter Broers über viele Jahre ein Lehrmeister für mich war und ein Freund obendrein. Im Rahmen bestimmter Projekte durfte ich tief in seine Gedankenwelt eintauchen und seine Beweisführungen und Argumentationen nachrecherchieren. Das hat natürlich auch mein Weltbild radikal revolutioniert. Dennoch muss ich bestimmte Details seiner Sichtweise relativieren und das beinhaltet nicht einmal die These über eine „Erde 2.0“.
Differenzierung und Erweiterung
Die Differenzierung meiner Sichtweise basiert auf der fundamentalen Natur der Matrix, wie ich sie verstehe. In der populären Vorstellung leben wir in einem homogenen Konstrukt, welches sich quasi der Mehrheitsmeinung bzw. der besagten kritischen Masse der Co-Kreatoren beugt. Diese Perspektive halte ich für unvollständig und sie deckt sich nicht mit meiner Erfahrung. Vielmehr scheint es sich so zu verhalten, dass die kollektive Realität (alles was wir auf der weltlichen Bühne sehen: Kriege, Politik, Terror, Pandemien) zu nahezu 100 % von einer künstlichen Intelligenz innerhalb der Matrix gesteuert und kontrolliert wird.
Hinzu kommt, die Annahme, dass die reale Zahl, der in der Matrix agierenden (inkarnierten) Co-Kreatoren grundsätzlich keine kritische Masse erreichen kann. Die Illusion von 8 Milliarden inkarnierten Seelen wird durch NPCs (Organic Portals) ausstaffiert. Das sind quasi organische Bots, die eine Bevölkerung simulieren, aber nur nach klar definierten Algorithmen agieren, ohne einen freien Willen zu entfalten oder ausserhalb ihrer genetischen und epigenetischen Programmierung zu agieren. Die wahre Zahl der Co-Kreatoren könnte bei ein paar Hundert Millionen liegen, von denen ein Teil die NPCs weitestgehend nachahmt.
Mit anderen Worten: Die kollektive Realität ist nahezu 100 % gescriptet und prädeterminiert, auch wenn die Anwesenheit der Co-Kreatoren immer wieder „Edits“, Paradoxien und zeitliche Anpassungen in der Matrix zu provozieren scheint. Dennoch, der Drehplan und damit die Prophezeiungen werden sich auf die eine oder andere Weise auf der physischen Bühne manifestieren. Ergo: Das kollektive Schicksal scheint unausweichlich zu sein.
Jedoch hat der Co-Kreator die Macht seine individuelle Realität bzw. sein intelligentes Feld vollständig zu determinieren. Das individuelle Feld kann einen Raum umfassen oder gar eine kleine Stadt. Finden sich mehrere Co-Kreatoren mit kohärenter geistiger Fokussierung zusammen, können ganze Regionen wie eine isolierte Realitätsblase der kollektiven Darbietung trotzen. Leider braucht es sehr hohe geistige Fähigkeit, Disziplin und Wille, um als einzelner Mitschöpfer in einer von System und NPCs dominierten Umgebung nicht energetisch inhibiert zu werden. Ein klassisches Beispiel für einen solchen Kontext wäre eine Grossstadt.
Individuelle vs. kollektive Realität
Aus dieser Perspektive heraus, dass individuelle und kollektive Realität zwei Welten sind, in denen wir gleichzeitig leben, ändert sich nichts an der Tatsache, dass wir hochfrequent denken und handeln müssen, um ein stabiles und sicheres Realitätsfeld um uns herum zu schaffen. Dazu gehört auch Geisteshygiene, mit Fokussierung auf konstruktive und liebevolle mentale Aktivitäten. Das ist der Ansatz, den auch Dieter vertritt und propagiert. Nur warum verstosse ich mit meiner Phönix Hypothese gegen diese Prämisse? Offenkundig beschreibe ich detailliert all die weitläufig als „negativ“ assoziierten Details, um die möglichen physischen Manifestationen auf der kollektiven Ebene. Dieter würde das so nicht machen.
Ich hatte lange mit mir zu kämpfen, ob ich die Muster, die ich nicht weiter ignorieren konnte, mit der Welt teilen soll. Die Gefahr, einen kontraproduktiven Effekt zu erzielen und am Ende durch eine Form von „Predictive Programming“ diese Realität erst „scharfzustellen“, durchdrang meinen internen Gedankendiskurs. Auch wenn es für manche Anhänger von Dieter Broers wie ein Verrat und eine Rechtfertigung klingen mag, so will ich meine Beweggründe erörtern, warum ich dennoch die Phönix-Hypothese veröffentlichte.
Begründung für meine Herangehensweise
Meine Entscheidung basierte auf dem bereits beschriebenen Verständnis, dass kollektive und individuelle Realität zwei virtuelle Ebenen sind, in denen wir gleichzeitig eingebettet sind. Diese Aspekte können auch Paradoxien aufweisen, wogegen sich das individuelle Feld immer am „Glauben“ des Individuums ausrichtet und das Kollektiv von einer übergordneten Intelligenz (möglicherweise KI) gesteuert wird. Glaubt der Co-Creator, dass die Welt voller schlechter Menschen ist, dann wird sich in seiner individuellen Realität die Gausssche Verteilungskurve auch in die fokussierte Richtung verbiegen und für ihn statistisch objektivierbar mehr Konflikte inszenieren. Dieses Prinzip ist nicht nur eine Frage der Wahrnehmung! Es ist Teil der hermetischen Metaphysik der Matrix und lässt sich natürlich auch auf positive Glaubenssätze anwenden. Das Konstrukt ist damit im Grunde neutral und dient dem „Guten“, wie dem „Bösen“ gleichermassen.
Die individuell gerenderte Matrix kann auch sehr komplexen Überzeugungen gerecht werden. Besteht der Glaubenssatz, dass die Welt flach, eckig oder rund ist, dann werden Entsprechungen und Erfahrungen in die individuelle Realität implementiert. So entstehen „Glaubensloops“, die sich fortwährend selbst bestätigen. Die Erkenntnis, dass es keine universell gültige Form gibt, da jegliche Darstellung bereits virtuelle Illusion ist und dennoch für den Träger der Überzeugung absolut real erscheint, befreit uns vor der Notwendigkeit, um ein Dogma streiten zu müssen. Doch dieser Sachverhalt sei nur beiläufig angemerkt.
Wichtiger ist die Tatsache, dass ich davon ausgehe, dass die prophezeiten Manifestationen sich nicht aufhalten lassen. Sollte nun jemand, der bisher geglaubt hat, dass seine geistige Ausrichtung das Gesamtgefüge kippen könnte, erkennen, dass sich das „Worst Case Scenario“ global entfaltet, dann könnte er beginnen, an seinen Co-Kreator-Fähigkeiten zu zweifeln. Er würde glauben, dass es nie eine kritische Masse gab, die den Verlauf verändern konnte. Damit könnte auch sein individuelles Feld zusammenbrechen, weil er den Glauben an sich verliert, basierend auf der illusorischen Idee, das Kollektiv verändern zu können. Nun, wir werden nicht ohne Grund Co-Kreatoren genannt, mit Betonung auf „Co“.
Mein Anspruch ist es, die Rezipienten meiner Botschaft auf den Worst Case für das Kollektiv zu sensibilisieren, nach dem Motto:
Prepare for the worst, but manifest for the best.
Die Herangehensweise lautet, dass wir loslassen sollen, das kollektive Schicksal kontrollieren zu wollen und damit gegen Windmühlen zu kämpfen. Der Ablauf könnte bereits im Kern determiniert sein. Dann können wir das kollektive Schicksal nur noch akzeptieren und individuell das Beste daraus machen, indem wir auch den physischen Prozess als Herausforderung verstehen, der ohne geistige Evolution keinen Erfolg haben wird. Unser intelligentes Feld muss stabil sein, auch angesichts apokalyptischer Tendenzen im Kollektiv, die wir wohl kaum ignorieren können, wenn wir nicht fortwährend in einer Höhle im Himalaya meditieren. Auf eine Erde 2.0 als paralleles Konstrukt dürfen wir auch weiterhin hoffen, wenn wir möchten.
Balance und innere Mitte in allen Aspekten
Loslassen, die kollektive Matrix kontrollieren zu wollen, heißt nicht, das System gewähren zu lassen. Man soll sich organisieren, man kann auch demonstrieren gehen. Vielleicht ist aber am Ende die Vernetzung mit Gleichgesinnten der wichtigste Aspekt daran. Wenn jemand der Meinung ist, gegen das System kämpfen zu müssen, dann werde ich niemanden etwas ausreden.
wJeder hat seine Rolle in dem großen Spiel. Als individuelle Lernerfahrung wird auch dieser Prozess seinen Wert haben, aber bitte kämpft nicht mit der Illusion im Kopf, damit den Drehplan bzw. den Ausgang der Inszenierung ändern zu wollen. Das könnte sonst nur zu „Ent–Täuschungen“ führen. Aus der Perspektive der Singularität allen Seins kämpft man grundsätzlich immer mit sich selbst. Eleganter als der externe Konflikt ist jedoch der Kampf gegen den inneren „Schweinehund“. Dieser Ansatz hilft uns eher dabei, das zu erreichen, was ich im Teil „physische Vorbereitungen“ angesprochen habe.
Die Information ist immer neutral
Ich möchte noch eine weitere Begründung geben, warum ich so unverhohlen, mit der Phönix-Hypothese die Worst-Case-Szenarien anspreche, obwohl ich wissen sollte, dass diese Informationen manche Menschen verunsichern oder gar verängstigen könnten.
Meiner Überzeugung nach sind Informationen immer neutral. Es ist unser Geist, der daraus Emotionen wie Wut, Freude oder eben Angst generiert. Selbst wenn wir Dinge entschärfen und schönreden, ahnt doch das Unterbewusstsein meines Gegenübers, dass ich ihn nur beruhigen möchte. Das Unbekannte wird dann intern noch größer gemacht, als es eh schon ist, einfach, weil es nicht bekannt ist.
Traditionell fürchtet der Mensch immer das am meisten, was er nicht kennt. Wenn er dann noch spürt, dass ihm etwas vorenthalten wird, weil es ihm Angst machen könnte, was wird es dann mit ihm machen? Es wird ihn terrorisieren, und zwar auf einer zumeist unbewussten Ebene. Dabei wird es auch nicht helfen, permanent zu wiederholen, dass man nur keine Angst haben solle. Dieser Ansatz ist in etwa so effektiv wie die Aufforderung an Sie, nicht an einen Rosa Elefanten zu denken. Nun? Woran denken Sie jetzt? Exakt!
Zusammenfassung
Zusammenfassend möchte ich appellieren, dass wir uns den möglichen Konsequenzen, die in der Phönix-Hypothese beschrieben werden, konstruktiv stellen sollten und proaktiv werden. Erst wenn wir uns mit unseren Ängsten konfrontieren, können wir über sie und uns selbst hinauswachsen. Wir können uns zudem auf allen Ebenen vorbereiten und sind dann gefasster und fokussiert, wenn es ungemütlich wird. Wer bleibt in Liebe und Zuversicht, wenn im Äußeren alles zusammenbricht? Ich würde sogar postulieren, dass ein fundamentaler Zweck dieser Matrix darin besteht, uns unter Stress zu testen, wie wir mit solchen Szenarien umgehen. Nur durch die katalytische Wirkung einer allumfassenden Herausforderung können wir spirituell wachsen. In jeder sportlichen Disziplin können wir nie besser werden, als der Anspruch der Aufgabe oder die Qualität des Gegners es erlaubt.
Balance als fundamentale Prämisse
Es besteht kein Vorteil darin, den Drehplan zu ignorieren – ganz im Gegenteil. Das Spiel ist schon schwierig genug, da sollten wir nicht die Informationen vernachlässigen, die uns helfen können, der Herausforderung adäquat zu begegnen. Es gilt, die Mitte zu finden: aus dem Herzen heraus zu leben, aber dennoch den Verstand zu nutzen. Mehr im Jetzt zu sein heißt nicht, die Zukunft zu ignorieren. Eine Balance zwischen den Polen zu finden, ist die letztendliche Lösung in allen Aspekten des Lebens und eröffnet uns die Transzendenz in eine höhere Ebene oder gar das vollständige Erwachen aus der Matrix in die Singularität allen Seins.
Guten Tag, Herr Köhlert
Sie haben hier eine schöne Zusammenfassung zum Aufbau der Matrix umrissen. Ich gehe mit Ihnen konform, dass das irdische Individuum nicht dazu in der Lage sein kann, die kollektive Entwicklung allein zu verändern. Das wäre ja ein rücksichtsloser Übergriff auf die Freiheit des Nächsten. Diesen Wunsch würde ich einem verängstigten Ego und seinem Kontrollversuch zuschreiben. Einen daher rasenden Zug hält auch keine Einzelperson auf, ausser sie ist an Bord und kann den Lokführer aus dem Spiel nehmen und dann muss sie auch verstehen, wie man den Zug stoppt.
Wo ich bei philosophischen Betrachtungen immer anstehe, ist das Thema „lernen und Entwicklung“. Es soll ja in abfolgenden Inkarnationen die Seele entwickelt werden, dazwischen soll aber die Erinnerung gelöscht werden.
Muss ich vergessen wie ich gehen kann, um zu lernen wie ich schwimme? Das erscheint mir eher als Entwicklungsbremse….
Die Idee einer lenkenden, digitalen KI hinter der Matrix ist ja mittlerweile gut verbreitet (Alexander Laurent, Zuversicht, etc.)
KI als Opponent der Bio-Menschen ist für mich eine Hollywood Psy-Op, reine Desinfo zur Ablenkung. Mittlerweile heisst ja auch jedes interaktive Progrämmlein „KI“. Es verkauft sich gut und hält die Menschen klein.
Meiner Erfahrung nach handelt es sich bei dieser Intelligenz um ein wesenhaftes Bewusstsein, welches auf verkörperte Wesen zugreifen kann und tut. Allerdings vorwiegend in kollektivem Rahmen, indem es eben Szenarien und Abläufe in den Ebenen und Lebensräumen plant und umsetzt. Ziel dieser Übung ist nicht Evolution, sondern die Emanation psychischer Energien von den Insassen, als „Nahrung“ für dieses Bewusstsein. So wie sich ein Bauer Tiere hält, um Milch, Eier, oder Fleisch als Nahrung zu nutzen. Die ganze irdische Schöpfung folgt diesem Prinzip; Energie von anderen Wesen zu gewinnen, um sich zu erhalten.
Das ist eine Notwendigkeit, wenn ein Wesen von seinem Ursprung (Quelle, Gott) getrennt ist und in einer Art Binnenwirtschaft lebt. Die Tibetische Lehre unterscheidet zwischen Dharma (aus sich selber sein) und Karma (externe Schöpfung, muss erhalten werden, durch Versorgung mit Energie).
Organische Portale sehe ich auch, sie dienen nur der Verwirrung, genau wie die Katholische Kirche die Menschen von der Erkenntnis trennt, indem sie das dritte Auge versiegelt (Taufe !).
Wir sollen eben NICHT erkennen! Denn die Erkenntnis der Wahrheit würde uns frei machen.
Was wir aus meiner Sicht allerdings können, ist aus dem Vergessen zu erwachen und uns erinnern, an uns selber, was wir ohne Matrix sind. Die Matrix als solche erkennen und unabhängig handeln.
Entwicklung gibt es dabei nur innerhalb dieser Matrix, kosmisch gesehen gibt es sie nicht, da alles Potential immer IST (zeitlos).
Als Sinn der Geschichte kann der Ausdruck dieser Potentiale in Welten und Ebenen gesehen werden. Wie ein Maler, der seine Stimmungen auf eine Leinwand bringt. Oder ein Sänger, der dazu seine Stimme nutzt.
Eine „unfreundliche Übernahme“ scheint zu den Möglichkeiten zu gehören. Auch wenn ich es nicht mag.
Soweit ein paar Gedanken zum Thema.
Beste Grüsse
R. Kaufmann