Welche Indizien gibt es für einen zyklischen Polsprung bzw. Erdkrustenverschiebung?
Wissenschaftliche Theorien zum Polsprung
Es ist evident, dass Polsprünge in der Vergangenheit stattgefunden haben. Entgegen der landläufigen Meinung kann ein solches Ereignis recht schnell eintreten. Dabei müssen wir differenzieren, dass die momentane magnetische Polverschiebung nur als Vorbote einer physikalischen Neuausrichtung zu verstehen ist. Im Grunde handelt es sich bei dem Ereignis um das, was Charles Hapgood 1958, als seine Theorie der Erdkrustenverschiebung postulierte. Auch Emmanuel Velikovsky und Chan Thomas haben über diese Theorie geschrieben und die wichtigsten Indizien dokumentiert.
Das Postulat von Hapgood erlangte unter anderem dadurch Berühmtheit, da es von Albert Einstein, der das Vorwort zur Theorie schrieb, akademisch unterstützt wurde. Beide Wissenschaftler unterhielten bis zu Einsteins Tod 1955 Korrespondenzen zu dem Thema. Der Vorstellung Hapgoods zufolge, erlebt die Erde ein zyklisches Phänomen, bei dem der äußere Erdmantel verschoben wird und es dadurch zu einer umfassenden Neuverteilung der Klimazonen kommt. Man spricht hierbei auch von einem Polsprung. Der Prozess der Neuausrichtung geht für gewöhnlich mit schweren Erdbeben, Vulkanaktivitäten und Überflutungen einher.
Indizien für einen Polsprung
Die Indizien für ein solches Ereignis in der Vergangenheit liegen nach Hapgoods Theorie in drei Hauptaspekten begründet:
- Zahlreiche untergegangene Hochkulturen mit überragendem technologischem Wissen,
- im Eis konservierte Pflanzen und Tiere aus ehemalig tropischen Regionen, sowie Meeresmuscheln und Wahlfischskelette auf Bergen weit von der Küste entfernt
- Überlieferungen von der „Sintflut“ in allen Kulturen und anderen Artefakten wie die Piri-Reis-Karte, die den Küstenverlauf der Antarktis ohne Eis zeigt.
Das Thema Polsprung bzw. Erdkrustenverschiebung ist wie viele Teilaspekte sehr komplex und Hapgoods Liste mit Indizien, die auf ein kurzfristig auftauchendes Phänomen hinweisen, das Hochkulturen auslöscht, Küstenverläufe und Klimazonen abrupt verändert, ist mittlerweile um ein signifikantes Mass gewachsen. Ich kann hier nur eine Stichpunktliste mit den wichtigsten Hinweisstellen fortführen.
- Funde prähistorischer Walskelette an weit von der Küste entfernten Orten – in Charlotte, der ägyptischen Wüste oder auf dem Hochland von Chile;
- Schnelles Aussterben von ganzen Spezies in bestimmten Regionen durch akuten und kurzfristigen Klimawandel am Ende des jüngeren Dryaszeitalters, bspw. in Nordamerika vor ca. 11.000 Jahren;
- Mammuts in Sibirien, die schockgefroren wurden und bis zu 40 verschiedene tropische Pflanzen in ihren Mägen hatten; dazu Funde von „Mammutfriedhöfen“, z. B. in South Dakota, Serbien, in Asien oder in Kanada;
- Plötzlich gesunkene Siedlungsgebiete wie Doggerland oder das Yonaguni-Monument in Japan;
- Ganze Städte, die unter Wasser liegen, wie bspw. in Indien oder in der Ostsee;
- Überreste tropischer Vegetation in Polregionen, z. B. Palmen am Südpol; Regenwald am Südpol
- Andere Anzeichen für sich schnell vollziehenden akuten Klimawandel, darunter die Wandlung der Sahararegion in eine Wüste;
- Kollaps am Ende des Bronzezeitalters (vor ca. 3.600 Jahren);
- Städte, die zu jener Zeit komplett zurückgelassen wurden, nicht nur im gesamten Mittelmeerbereich, sondern auch in Asien – wie Mohenjo-Daro oder Harappan
Recherche & Quellen
Viele der Hinweise auf Hochkulturen und technologische Anomalien wurden bereits durch zahlreiche Publikationen von Erich von Däniken, David Hatcher Childress, Graham Hancock, Brad Steiger und vielen anderen Autoren detailliert dokumentiert; auch im NEXUS-Magazin wird regelmäßig darüber berichtet.
Natürlich sollte man bezüglich einer ausführlichen Recherche mit Hapgoods Ausführungen anfangen, aber seit seiner Zeit sind einfach viele Erkenntnisse dazugekommen. Leider sind deutschsprachige Quellen Mangelware, daher gehen die meisten Links hier auf englische Webseiten.
Wer sich schnell und effektiv in das Thema Erdkrustenverschiebung einarbeiten möchte, dem empfehle ich die Dokumentation auf dem YouTube-Kanal „Universe Inside You“ und den (englischen) Dokumentarfilm „Die Offenbarung der Pyramiden“ basierend auf dem gleichnamigen Buch von Jacques Grimault. Dazu gibt es hier auf der Seite auch einen eigenen Artikel mit der deutschen Fassung des Dokumentarfilms.
Literatur-Links
- Download für Chan Thomas „The Adam and Eve Story“ (Deepl Übersetzung Deutsch); CIA-Version von CIA Webseite.
- Download für Ken White „World in Peril“
- Download für Charles Hapgood „Earth’s Shifting Crust“; „Maps of the ancient Sea Kings“; „The Path of the Pole“
- Download für Emanuel Velikovky „Earth in Upheaval“; „Worlds in Collision“
- Englischer Artikel zum Dzhanibekov-Effekt
Weiterführende Fragen
- Was haben Regierungs-Insider und Whistleblower zur These beizutragen?
- Was könnte einen Polsprung auslösen?
- Könnte Nibiru einen Polsprung triggern?
- Beschreibt die angelsächsische Mission eine Vorbereitung auf einen Polsprung?
- Was kann uns die Präkognition zur Phönix Hypothese sagen?
- Wie könnte das System auf einen Polsprung reagieren?
Die Erdkrustenverschiebung ist ein einziger Blödsinn. Wäre dies möglich, müsste die obere Schicht auf einer durchgehenden, gelichmäßig dicken Trennschicht gelagert sein, die aber nur geringe Reibungswiderstände aufweisen darf. Wäre dies der Fall, würde die Oberfläche ein komplett instabiles System bilden, das dann auch auf die Kräfte bei bestimmten Planetenkonstellationen reagieren würde. Damit bestände also jederzeit die Gefahr des Rotierens der Erdschale. Weist diese Trennschicht, die ja nur aus Wasser bestehen kann, aber Unregelmäßigkeiten auf, würden die eine Rotation die einzelnen Platten verkanten lassen. Alles in allem also eine reißerische These, für die es keinen schlüssigen Beweis gibt.
Sehr geehrter Herr Köhlert,
warum wird ein magnetischer Polsprung auf Ihrer Seite nicht thematisiert? Die Mainstream-Medien weisen seit Jahren auf die gewachsene Geschwindigkeit der gegenwärtigen Polwanderung und die Wahrscheinlichkeit eines kurzfristig bevorstehenden Szenarios hin. Die Auswirkungen eines magnetischen Polsprungs wären groß genug für eine entsprechende Deutung der heutigen vorbereitenden Politik.
Genau aus diesem Grund: Der Fokus wird ja bereits auf den magnetische „Pole Flip“ gelegt und der Polsprung als geologisches Ereignis wird dabei meist ausgeklammert. Ich habe den Umstand quasi vorausgesetzt, aber in der Tat ist die magnetische Polverschiebung ein wichtiges Puzzlestück.