Wie realistisch ist ein zyklischer Polsprung?

von | Feb. 18, 2023 | Artikel, Phönix-Hypothese

Welche Indizien gibt es für einen zyklischen Polsprung bzw. Erdkrustenverschiebung?

Dieser Artikel ist ein Auszug aus der im Nexus Magazin veröffentlichten Phönix-Hypothese, welcher das Element des Polsprungs nach Charles Hapgood argumentiert. Hier finden Sie die wichtigsten Hinweise, die darauf hindeuten, dass eine Verschiebung der Erdkruste, eine ernsthafte Untersuchung wert ist. Zudem bekommen Sie hier wertvolle Recherchetipps und Quellenlinks. Eine Gruppe um Ben Davidson, die sich Suspicius Observers nennt, gilt momentan als die wesentliche unabhängige Autorität, wenn es um das Thema geht. Ihnen habe ich einen eigenen Artikel gewidmet.

Wissenschaftliche Theorien zum Polsprung

Es ist evident, dass Polsprünge in der Vergangenheit stattgefunden haben. Entgegen der landläufigen Meinung kann ein solches Ereignis recht schnell eintreten. Dabei müssen wir differenzieren, dass die momentane magnetische Polverschiebung nur als Vorbote einer physikalischen Neuausrichtung zu verstehen ist. Im Grunde handelt es sich bei dem Ereignis um das, was Charles Hapgood 1958, als seine Theorie der Erdkrustenverschiebung postulierte. Auch Emmanuel Velikovsky und Chan Thomas haben über diese Theorie geschrieben und die wichtigsten Indizien dokumentiert.

Das Postulat von Hapgood erlangte unter anderem dadurch Berühmtheit, da es von Albert Einstein, der das Vorwort zur Theorie schrieb, akademisch unterstützt wurde. Beide Wissenschaftler unterhielten bis zu Einsteins Tod 1955 Korrespondenzen zu dem Thema. Der Vorstellung Hapgoods zufolge, erlebt die Erde ein zyklisches Phänomen, bei dem der äußere Erdmantel verschoben wird und es dadurch zu einer umfassenden Neuverteilung der Klimazonen kommt. Man spricht hierbei auch von einem Polsprung. Der Prozess der Neuausrichtung geht für gewöhnlich mit schweren Erdbeben, Vulkanaktivitäten und Überflutungen einher.

Indizien für einen Polsprung

Die Indizien für ein solches Ereignis in der Vergangenheit liegen nach Hapgoods Theorie in drei Hauptaspekten begründet:

  • Zahlreiche untergegangene Hochkulturen mit überragendem technologischem Wissen,
  • im Eis konservierte Pflanzen und Tiere aus ehemalig tropischen Regionen, sowie Meeresmuscheln und Wahlfischskelette auf Bergen weit von der Küste entfernt
  • Überlieferungen von der „Sintflut“ in allen Kulturen und anderen Artefakten wie die Piri-Reis-Karte, die den Küstenverlauf der Antarktis ohne Eis zeigt.

Das Thema Polsprung bzw. Erdkrustenverschiebung ist wie viele Teilaspekte sehr komplex und Hapgoods Liste mit Indizien, die auf ein kurzfristig auftauchendes Phänomen hinweisen, das Hochkulturen auslöscht, Küstenverläufe und Klimazonen abrupt verändert, ist mittlerweile um ein signifikantes Mass gewachsen. Ich kann hier nur eine Stichpunktliste mit den wichtigsten Hinweisstellen fortführen.

Recherche & Quellen

Viele der Hinweise auf Hochkulturen und technologische Anomalien wurden bereits durch zahlreiche Publikationen von Erich von Däniken, David Hatcher Childress, Graham Hancock, Brad Steiger und vielen anderen Autoren detailliert dokumentiert; auch im NEXUS-Magazin wird regelmäßig darüber berichtet.

Natürlich sollte man bezüglich einer ausführlichen Recherche mit Hapgoods Ausführungen anfangen, aber seit seiner Zeit sind einfach viele Erkenntnisse dazugekommen. Leider sind deutschsprachige Quellen Mangelware, daher gehen die meisten Links hier auf englische Webseiten.

Wer sich schnell und effektiv in das Thema Erdkrustenverschiebung einarbeiten möchte, dem empfehle ich die Dokumentation auf dem YouTube-Kanal „Universe Inside You“ und den (englischen) Dokumentarfilm „Die Offenbarung der Pyramiden“ basierend auf dem gleichnamigen Buch von Jacques Grimault. Dazu gibt es hier auf der Seite auch einen eigenen Artikel mit der deutschen Fassung des Dokumentarfilms.

Englische Dokumentation zur Polsprung

Literatur-Links

Weiterführende Fragen

Über den Autor

Mein Name ist Christian Köhlert. Als Therapeut und Autor sowie Designer und Produzent digitaler Inhalte lebe ich in Vauderens im Schweizer Kanton Freiburg. Seither begeistere ich mich für die Mysterien des Lebens und habe viele Jahre mit dem Studium verschiedenster Fachgebiete – von Hermetik bis Quantenphysik – verbracht. Die Essenz dessen veröffentliche ich hier auf dieser Seite.

Christian Köhlert Autor der Phönix- und Matrix-Hypothese

3 Kommentare

  1. Reinhard Gunst

    Die Erdkrustenverschiebung ist ein einziger Blödsinn. Wäre dies möglich, müsste die obere Schicht auf einer durchgehenden, gelichmäßig dicken Trennschicht gelagert sein, die aber nur geringe Reibungswiderstände aufweisen darf. Wäre dies der Fall, würde die Oberfläche ein komplett instabiles System bilden, das dann auch auf die Kräfte bei bestimmten Planetenkonstellationen reagieren würde. Damit bestände also jederzeit die Gefahr des Rotierens der Erdschale. Weist diese Trennschicht, die ja nur aus Wasser bestehen kann, aber Unregelmäßigkeiten auf, würden die eine Rotation die einzelnen Platten verkanten lassen. Alles in allem also eine reißerische These, für die es keinen schlüssigen Beweis gibt.

    Antworten
  2. bernd weber

    Sehr geehrter Herr Köhlert,

    warum wird ein magnetischer Polsprung auf Ihrer Seite nicht thematisiert? Die Mainstream-Medien weisen seit Jahren auf die gewachsene Geschwindigkeit der gegenwärtigen Polwanderung und die Wahrscheinlichkeit eines kurzfristig bevorstehenden Szenarios hin. Die Auswirkungen eines magnetischen Polsprungs wären groß genug für eine entsprechende Deutung der heutigen vorbereitenden Politik.

    Antworten
    • Christian Köhlert

      Genau aus diesem Grund: Der Fokus wird ja bereits auf den magnetische „Pole Flip“ gelegt und der Polsprung als geologisches Ereignis wird dabei meist ausgeklammert. Ich habe den Umstand quasi vorausgesetzt, aber in der Tat ist die magnetische Polverschiebung ein wichtiges Puzzlestück.

      Antworten

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