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Analyse von Richard Schwarz zum „Stuttgarter“ Seher

von | Nov 6, 2024 | Meta-Blog

Das Interview mit dem „Stuttgarter“: Aussagen eines Sehers aus dem Jahre 2024 im Gespräch mit Mike Priester.

Diese Analyse von Richard Schwarz zum Interview des „Stuttgarters“ folgte der Diskussionsrunde im „Lichtblick“ vom 27.10.2024 mit Frank Köstler und Christian Köhlert bei der Richard teilnahm. Einige Tage später publizierte er diese Zusammenfassung auf seinem Telegram-Kanal. Um die Analyse bezüglich des „Stuttgarter“ Seher etwas populärer und zugänglicher zu machen, werde ich den Inhalt hier als Artikel formatieren. Da die klassische europäische Prophetie einen wichtigen Teilaspekt der Phönix-Hypothese darstellt, könnten die Aussagen im größeren Kontext äußerst signifikant sein.

LichtBlick-Sendung mit Richard Schwarz

1. Darstellung des Interviews und des „Stuttgarters“

Das Interview selbst dauert etwas mehr als zwei Stunden und umfasst eine etwa zehnminütige Einleitung, in der der Interviewer auf die Eigenverantwortung des Zuhörers hinweist. Der „Stuttgarter“ lt. Interview: Andreas (bürgerlicher Vorname, Nachname unbekannt), *1970, verheiratet, 2 Jungs (Alter?). Er bezeichnet sich selbst als ein „Normalo“ mit Arbeit und besitzt ein Wohnmobil. Alle Indizien deuten auf einen einfachen, nicht intellektueller Mann ohne Studium (nur Englisch)mit vermulich fränkischer Herkunft (Dialekt).

Gemäß der Selbstbeschreibung ist er hellsichtig seit 1974, v.a. reale Träume, ein „zeitnahes Sehen“. Er durchlebt Träume (Adrenalin, Schweiß, Schmerzen, aber auch mit Gelassenheit betrachtend). Es ist ein anstrengendes, erschöpfendes Träumen.

Im Interview zeigt sich der „Stuttgarter“ schwer atmend mit gepresster Stimme, nach Worten ringend, stockend, insbesondere wenn er die latente Ablehnung seiner Umwelt andeutet. Im Kontrast ist immer dann ein Wortschwall vernehmbar, wenn er beschreibt, was er gesehen hat. Der „Stuttgarter“ bezeichnet seine Fähigkeit als „Fluch“. Die Bilder kommen von selbst und es gibt kaum oder keine Steuerung der inneren Sequenzen. Seine Motivation beschreibt er als atruistischen Impuls. Er will helfen und suchte daher den Kontakt zu Mike Priester, der das Interview geführt hat. Zur Echtheit gemäß den Aussagen des Sehers:

  • Der „Stuttgarter“ pocht auf die Intuition des Zuhörers, an den Glauben: „Glaube gehört zur Hellsicht dazu.“
  • Parallelität zu anderen Sehern, d.h. er sieht ähnliche Ereignisse. „Ich träume von versch. Perspektiven“, er sei „Beobachter“ aus den Augen eines Anderen.
  • Der Seher betont die Begrenzung seiner Schau: Er könne nicht alles deuten, er habe „keine Antwort auf alles.“

2. Inhalt des Gesprächs mit dem Stuttgarter

Die angeführten Stichpunkte enthalten wesentliche, jedoch nicht alle Punkte, die der „Stuttgarter“ im Interview erwähnt.

  • Der Seher habe Kontakt zu zeitgenössischen Sehern: Bariona, Bauer aus Selb (geb. um 1950), Waldviertler (*1938). Es sei jedoch alles gesagt, daher keine Treffen mehr mit den Kollegen.
  • Der Inhalt seiner Darstellung, die der klassischen Prophetie Europas entspricht: Vorereignisse zu WK III, WK III, dreitägige Finsternis, erste Zeit danach.
  • Das persönliche politische Grundwissen sei beschränkt. „Ich bin politisch nicht so drauf“, aber: Er liefert eine geopolitisch präzise Sicht.
  • Genannte Vorereignisse: Nahost, Ukraine, Finanz-Crash, Unruhen.
  • Ukraine/Russland: Er ist überzeugt von russischer Stärke (noch unbekannte Waffen, Taktik der scheinbaren Schwäche). Russland beende aktiv den Ukraine-Krieg, es „macht den Deckel drauf“, um in Nahost eingreifen zu können. Mini-Nukes?
  • Es gebe eine Flüchtlingswelle über Polen in den Westen nach atomarem Angriff auf den „Rizinoff“-Flughafen, einen zivilen Flughafen für einen NATO-Einsatz. Den Namen habe der „Stuttgarter“ geträumt. Daraufhin folge die Grenzschließung D-Polen (s. Mobilisierung unten).1
  • Der Seher betont, dass der prophezeite nicht-atomare Krieg in Deutschland nicht ausschließe, dass es hier und da taktische kleinere Atomwaffen gebe.
  • Eine Eskalation in Nahost erfolge gerade auch durch Türkei: Die Türkei „fühlt sich in der Pflicht“, „wird das nur wenige Monate vielleicht überleben“, werde „grausig mitmischen“.
  • Danach Abflauen des Nahost-Regionalkriegs. (Unklar: vor oder nach Kriegseintritt der Türkei?) Daher Friedensbewegung, später Friedenskonferenz.
  • Somit zwei erwähnte Krisenherde: Crash & Nahost = nicht Ukraine
  • Der Finanz- und Wirtschaftscrash bewirken automatisch Unruhen: Abschlachten durch bestialische Kinderbanden. Sie „würden sich in Rage stechen“. Positiv daher: Soldaten! Sie sorgen für Ordnung. Symbolisch (?) „schwarze Leute“ jagen Falschgläubige; sie würden rituell töten.
  • Interessant sind die Aussagen des „Stuttgarter“ zum Auslöser des Krieges. Die Morde an den drei Hochgestellten (bekannte Wortwahl von Irlmaier), ein Vorwissen zu diesem Begriff voraussetzend, geschähen innerhalb von einem halben bis dreiviertel Jahr. Der Seher kennt keine Namen und Orte. Diese „Hochgestellten“ würden nicht im Laufe von 100 Jahre hinweg ermordet worden sein. Mike Priester erwähnt Graf Folke Bernadotte, der 1948 ermordet wurde und auf den Alois Irlmaier gemäß eines Buches von Konstantin von Bayern tippte.
  • Einberufungen: Erste schnelle Mobilmachung der Reservisten. (Für den Grenzschutz? S.o.) Keine Kampfhandlungen, nachfolgende Demobilisierung. Zweite Mobilmachung. Dann folge der Krieg mit wenig Überlebenschancen. Es gebe dann (?) auch die Einberufung von Kriegsdienstverweigerern für den Zivilschutz. Eine Fahnenflucht bleibe unbestraft, da der schnelle Kriegsausbruch die Überprüfung und Bestrafung verunmögliche.
  • Der Kriegsverlauf: Zuerst Angriffe auf die Flanken (Skandinavien ohne Dänemark, Nahost), dann die Invasion in Deutschland nach dem Mord am dritten Hochgestellten auf der Friedenskonferenz. Es gebe auf dieser Konferenz die Kriegserklärung der USA an Russland. Statt allmählicher Mobilmachung der Russen folge ein unerwarteter Blitzkrieg, evtl. von der Ukraine ausgehend.
  • Militärische Ziele Russlands: Schnellstmöglich bis zum Atlantik; Besetzung von D. Der gelbe Strich beende diesen Plan; So bezeichnete nachfolgend geplante „Besiedlung“ (genannt, nicht erklärt)
  • Der Gelbe Strich – wieder ein Irlmaier-Wort – beende den Nachschub, stoppe die „manpower“ (= den russischen Soldatentross). Der Strich sei eine tödliche „Substanz“ bis „tief in den Boden“, ein ätzendes Pulver. Leichte Bunker würden nicht schützen. Eine Waffe „ohne Würde“, eine „Hölle auf Erden“.
  • Dreitägige Finsternis: Eine Dunkelheit aus Nordnordost, 300-400m hohe dunkle Wolke, „weltumspannend“, schnell näherkommend, „pechschwarz“. Zuvor im Gespräch schon geäußert, vermutlich auf Folgen der Finsternis verweisend: Menschen im Wahn, zu viel Stille.
  • Erwähnt den magnetischen Polsprung direkt und anhand der Folgen den geologischen Polsprung indirekt.
  • Den „Kometen“, (möglicherweise Planet X oder Nibiru Anm. CK) der die Finsternis erst zu einer solchen werden lässt, beschreibt der „Stuttgarter“ ausdrücklich als Symboltraum: Zum einen gebe es die Druckwelle des Kometen, sodann erzeuge dieser Komet einen Sog, den Staub mit sich ziehend. Keine exakte Beschreibung.
  • Dauer der Finsternis: „3 Tage plus x“ = nicht weniger als drei Tage, mitunter 3 Wochen, da abgelagerter Mineralstaub mit 5-50cm Höhe. Einatmen = Sterben, da der mineralische Staub die Lungen zerschneide. Man erstickt. Mit Regen ergebe der Staub wertvollen Dünger. Gut für die warme Zeit danach = um den geologischen Polsprung wissend.
  • Hörbare Dämonen während der Dunkelheit.
  • Auch schlechte Menschen würden überleben: Mörder, Vergewaltiger.
  • Die Einschätzung dieses Ereignisses: „Der Krieg wird menschlich beginnen und übernatürlich enden.“ Statt globaler Vernichtung beende das kosmische Ereignis den Krieg. Es gebe eine „Reinigung der Erde“.
  • Die „Entrückung“ – ohne diese zu erläutern – käme erst am Ende der Zeit, in 200-500 Jahren.
  • Abschließend noch benannte Einzelereignisse, etwa zu Berlin: Unruhen, gelber Strich (Ostberlin), mini-nukes (4x), Überflutung. Tote Stadt.
  • Wellen: 2-30m hoch. Überflutungen bis zur Kölner Bucht. Norddeutschland sei überflutet, Hannover eine Hafenstadt. Norddeutschland bleibe „dauerhaft“ unter Wasser.
  • Wien: das „Durchzugsgebiet“ fremder Truppen, fehlendes Wasser, v.a. aber zweimal von Bomben getroffen.
  • Erdriss zw. Hof und Zwickau = Oberpfalz. „Blickst ins Schwarze“, sehr tief. Alle Menschen tot. Später: Tourismus.
  • Beginn WK III: weniger 2025, eher 2026. Sicher sei der Ausbruch im Hochsommer (seherisches Vorwissen hier voraussetzend). Es gebe eine nötige Vorlaufzeit, bis der Krieg ausbrechen könne.
  • Sichere Gebiete: Es gebe „Spielraumzonen“, Bsp.: auch nördlich der Donaugrenze. (Wiederum ein Vorwissen voraussetzend.) Refugien gebe es auch im Ruhrpott. Deggendorf, Straubing werden zerstört. Dort „ist alles kaputt.“; Das Ausland ist zu meiden, da man als Ausländer gefährdet sei (Sprache, Vernetzung). Inseln seien äußerst bedroht. Des Sehers Beispiele: Japan, Neuseeland, Spanien: deutlich bedroht.
  • Am Ende des Gesprächs gibt es nur Andeutungen zu einer kommenden Pandemie. Unbekannter Erreger.
  • Vorbereitung der Menschen: Der „Abstand zum Übernatürlichen“ habe sich allgemein seit 2020-2022 verringert. Somit gibt es eine wachsende Spiritualisierung. Man dürfe keine Angst haben, sondern „freie Gedanken“ haben. Eigene Intuition stärken.

3. Kritische Anmerkungen zur Aufmachung und zur Echtheit

Zur Ankündigung des Sehers im Kanal von „Störtepriest“

Die Aussagen des „Stuttgarters“ sind verstörend und muten mitunter gespenstisch an. Nur wer innerlich gefestigt ist, kann diese Aussagen ertragen! Sie stellen eine Episode der deutschen Geschichte dar, in der die staatliche Ordnung und Sicherheit verloren gegangen sind – sei es durch einen Bürgerkrieg, durch eine geologische Umgestaltung der Erde oder durch eine ge- waltige Invasion.

Daher sind die Darth-Vader-Maske und die Ankündigung „Brutal-Grausam“ sehr zu kritisieren! Es ist ein Skandaleffekt, der abschreckt und verängstigt! Diese Aufmachung stellt die Information in den Hintergrund und verfälscht das Motiv des Sehers, der von den geschauten Ereignissen berichten, vermutlich auch warnen will.

Wünschenswert wäre hier auch eine positivere Einstellung des Sehers im Sinne eines beruhigenden Ausblicks. Der „Stuttgarter“ betont, weil betroffen von der Bilderschau, jedoch die dunkle Seite: die Katastrophe, weniger den positiven, gar nötigen Effekt der Katastrophe. Mangelnder Abstand zum Geschauten?!

Zur Echtheit des Sehers

Grundsätzlich ist Prophetie nicht beweisbar, da es um die Zukunft geht. Erst wenn geschaute Ereignisse eintreten, beweisen sie sich. Also muss der „Stuttgarter“ den Beweis der Echtheit schuldig bleiben. Erschwerend kommt hinzu: In der heutigen Zeit kann man leichter Plagiat betreiben als vor dem Beginn des Internet-Zeitalters und einer gewissen Akzeptanz in esoterischen Kreisen ab den etwa 1970er, 1980er Jahren (W. Bekh, Jan van Helsing,…).

Folglich lautet ein Vorwurf als YouTube-Kommentar von @neliacorn5514:

„Ich habe mir das Video angesehen. Ja der Stuttgarter hat wahrscheinlich alle Bücher über Prophetie gut studiert.“

Diesem Vorwurf der Fälschung ist nachzugehen. Indizien für eine Echtheit sind jedoch vorhanden. Die persönliche Einschätzung von Richard Schwarz lautet jedoch: Die Beschreibungen sind echt; sie sind originäre Bilder dieses Sehers.

Womit argumentiert Richard Schwarz die Authentizität

  • Die Detailschärfe (Erdriss, Wolke aus NNO, Art und Menge des Kometenstaubs, …), der Kontakt zu anderen zeitgenössischen Sehern, sein persönliches Leiden an diesen Bildern, die ihn offensichtlich quälen, sowie die ausführliche Erläuterung seiner persönlichen Situation, da selbst Freunde und gute Bekannte diese Bildwelten ablehnen, somit also einen wichtigen Teil der Identität des Sehers.
  • Der Seher weiß um den möglichen Vorwurf des Plagiats. Dem kommt er nicht aus. Gerade deshalb betont er die Notwendigkeit, auf die eigene Intuition zu hören. Er bit- tet um einen Vertrauensvorschuss.
  • Dazu gehört auch die Art der Stimme, einer Stimme eines nicht entspannten Menschen. Diese Stimme gehört einer Person, die dieser Bilderschau – ob echt oder nicht – unterworfen ist. Es wirkt so, als wolle er gar nicht gern erzählen. Aufgrund der genauen Nachfragen des Gesprächspartners holt der Seher jedoch immer wieder aus und erläutert.

Der „Stuttgarter“ bezieht sich gern auf Alois Irlmaier, d.h. er setzt wesentliche Aussagen von Deutschlands bekanntestem Seher (1894-1959) voraus. Bestes Beispiel: Das Irlmaier-Wort vom „Hochgestellten“. Damit wendet sich der Seher an ein Fachpublikum. Der Stuttgarter ist ein offensichtlich einfacher, geplagter Mensch. Ist er zum Betrug fähig? Welchen Gewinn oder Nutzen könnte er aus seiner anonymen Offenbarung ziehen? Er erfüllt damit vielmehr die Voraussetzungen eines typischen Volkssehers (gesellschaftliche Randstellung, unverstanden, nicht intellektualisiert, nicht „verbildet“, Risiko der Ablehnung bei Selbstoffenbarung). Aufgrund dieser unklaren Ausgangslage kann man dieser Ablehnung eines Kommentars zustimmen (Kommentar bei YouTube von @Axel-pm5xt beim Lichtblick-Chat vom 27.10.2024):

„Herrn Köstler ist sehr zu danken, daß er realitätsbezogen dem von Schwarz zitierten und von Köhlert befeuerten Wahnsinn effektiv Paroli bietet. Sonst wäre diese Sendung unerträglich.“

Ein weiterer Vorwurf, der auch eine Fälschung erkennen will, ist der YouTube-Kommentar von @sandradittmann2812 im Kanal des Interviewers:

„Wollte nach diesem Video auch mal zu dem Video rein hören [vom Stuttgarter, Anm.d.Verf.] aber wenn er an Corona glaubt dann hat sich das für mich auch erledigt.“

Der „Stuttgarter“ betont anfangs, er sei kein „Coronaleugner“. Zum Ende hin zeigt sich, dass er sehr kritisch ist, denn: Die Grippe sei ja ausgestorben gewesen. Somit wandelt dieser Seher auf dem Grat zwischen Akzeptanz der üblichen Narrative und ihrer Ablehnung.

4. Ergänzende Zitate anderer Seher

Zum griechisch-türkisch-russischen Krieg in Nahost

Der griechische Mönch Philipas prophezeit zum Beispiel, es gebe einen „Überraschungsan- griff auf Griechenland“, der „nur einige Tage“ dauere. Ähnliches verkündet auch der Mönch Paisios: Es gebe einen Einmarsch der türkischen Armee in Griechenland, sodann den Krieg „Türkei gegen Israel“.

Der Einsiedler Antonius (1871) sieht einen „russisch-türkischer Krieg“, schließlich eine Vertreibung der Türken aus Europa – was seit 1917 mit dem Ende des Osmanischen Reichs eine Realität ist, jedoch Istanbul bzw. Konstantinopel (noch) nicht umfasst. Nach anfänglichen Siegen in Griechenland folgt rasch die völlige Niederlage der Türken, da Russland einschreiten soll.

Das entspricht dem erwähnten Angriff auf die Flanke – als Ablenkung.2 Bruder Adam (1949, Würzburg) spricht sogar von einer „List“.3 Einen Flankenangriff nennt auch der Schwede B. Claesson.4

Zum oft prophezeiten Finanzcrash

Von den vielen Zitaten zum monetären, dann wirtschaftlichen Zusammenbruch sei beispielhaft nur ein Zitat von Alois Irlmaier angeführt:

Zuerst gibt es noch viel Geld. Dann auf einmal haben die Banken keines mehr. Weltweit gibt es einen Mangel. In Europa gehen die Staaten kaputt. Die Not geht von Land zu Land. Die Politiker rennen zusammen (halten Krisengipfel ab), rennen und rennen, und es ist doch nichts (mehr/bringt nichts mehr).5

Zu den prophezeiten Unruhen

Die Unruhen in den europäischen Metropolen sind insbesondere für Paris bekannt, nicht etwa für Madrid. Aufstände soll es auch in Deutschland geben. Es ist die von Irlmaier so bezeichnete „Revolution“.6 Prognosen zu diesem anstehenden Desaster sind vorhanden und eindeutig; es braucht dafür keine Prophetie.

Derzeit verschuldet sich z.B. Deutschland mit etwa 100 Mrd. Euro zugunsten von Kriegsgerät für die Ukraine, während die billige Energie durch die Gas-Pipeline North Stream 2 nachweislich von den USA zerstört wurde (Explosion am 26.09.2022). Also gibt es eine wachsende rasche Verschuldung bei deutlich sinkenden Einnahmen, somit einen absehbaren Staatsbankrott.
Vielmehr scheinen sich aufgrund dieser Prognosen die prophetischen Voraussagen zu bestätigen. Denn ein völliger wirtschaftlicher Zusammenbruch muss zu Beschaffungskriminalität führen wie auch zu einer Entfesselung des Mobs. Die Unterdrückten schlagen um sich – und man selbst bringe sich in Sicherheit!

Kommen die prophezeiten bürgerkriegsähnlichen Unruhen bald über ganz Europa?
Kommen die prophezeiten bürgerkriegsähnlichen Unruhen bald über ganz Europa?

Die vielfachen Aussagen gerade für Paris hat der „Stuttgarter“ nicht mit eigenen Bildern bestätigt. Beispiele für den plündernden Mob in Deutschland liefert der Seher hingegen mehr als genug, auch für Berlin und Wien. Das spiegelt sich versteckt auch bei einigen Aussagen anderer Seher wider – was aber Detailkenntnis verlangt. Es ist anzunehmen, dass der „Stuttgarter“ diese Zitate nicht kennt.

Das Berliner Szenario würde umfassen, dass in der ersten Zeit nach der Finsternis die Menschen, das Know-How und die Stromversorgung fehlen würden. Somit stünden die Maschinen still. Es wird ruhig in deutschen Landen – gespenstisch ruhig, auch in Berlin. Hierzu gibt es ein beinahe unbekanntes Zitat von Alois Irlmaier, nachzulesen bei Josef Stocker:

„In Berlin waren alle Wohnungen unangetastet und in den Fabriken alle Maschinen heil – aber er sah keinen einzigen Menschen.“7

Wenn „alle“ oder die meisten Wohnungen „unangetastet“ sind, dann müsste eine biologische Waffe oder eine Strahlenwaffe die Stadt unbewohnbar gemacht haben. Das wäre durch den Gelben Strich der Fall, und was der „Stuttgarter“ präzisiert, indem er mitteilt, dass der Ostteil der Stadt betroffen sei. Unbewohnbar wäre die Stadt aber auch infolge des Kometenstaubs. Gemäß der böhmischen Flüchtlingsfrau würde zwischen Prag und der Ostsee eine Linie gelegt werden – diese streift Berlin in jedem Fall.

Nebenbei erübrigt sich damit auch eine Idee des „Stuttgarters“: Er hält es für möglich, dass die Russen von der Ukraine aus Deutschland überfallen würden. Der Nachschub wird jedoch höchstwahrscheinlich weiter nördlich unterbrochen – eben weil dort die drei Keile, von denen Irlmaier sprach, durchziehen würden. Möglicherweise kann aber ein vierter Keil über Serbien nach Italien ziehen, welcher ebenfalls u.a. von Alois Irlmaier geschaut wird. Der „Stuttgarter“ erwähnt auch taktische kleine Atomwaffen (Mininukes), die Berlin viermal treffen würden. Hier ist allgemein anzumerken, dass die Bilder der Seher auch ihrer eigenen Deutung unterliegen. Statt Atomwaffen könnten auch Hyperschallraketen (Kinshal) einschlagen oder Raketen oder Waffen unbekannten Typs.

Der „Stuttgarter“ betont auch die enthemmte Bestialität von Jugendlichen! Das mutet seltsam an, jedoch nur auf dem ersten Blick. Die scheinbare Omnipotenz von männlichen Jugendlichen spiegelt sich mitunter in Demütigungen Schwächerer wider; solche Clips geistern im Netz. Womöglich führt das sogar zum Mord an Unschuldigen, nachdem sich Banden in Empathielosigkeit geübt haben.

Auch hier liefert Alois Irlmaier ein Detail und bestätigt die Schau des „Stuttgarters“. Im „Kurier-Text“ von 1945 ist zu lesen:

„…von jungen Teufeln die sie Kinder nennen wird es wimmeln.“8

Für Wien – ebenfalls im Interview erwähnt – gibt es eine Andeutung, die sich insbesondere im Lindenlied (1920) findet, jener Ballade, die in der Prophetie-Szene weithin bekannt ist, vermutlich auch dem „Stuttgarter“:

„Eine große Stadt der Schlamm verschlingt [= Marseille, Anm.d.Verf.], Eine andere mit dem Feuer ringt [= Paris, Anm.d.Verf]. Alle Städte werden totenstill, Auf dem Wiener Stephansplatz wächst Dill.“9

Der „Stuttgarter“ erläutert vor allem die deutsche Situation und nahe Zukunft, d.h. die wenigen Jahre bis zum Ausbruch des Krieges, den er auf 2026 schätzt, der aber – Seher sind bis auf die dreitägige Finsternis bei Zeitangaben ungenau –, auch 2027 oder später beginnen könnte. Allerdings weisen die Vorereignisse auf einen früheren Ausbruch hin, insbesondere das Finanzsystem.

Der interviewte Seher erwähnt hingegen nicht die Lynchjustiz im Vorfeld des Krieges, die sich gegen Entscheider richtet und unmittelbar vor dem Kriegsausbruch im Hochsommer zu beobachten sein soll. Hingegen spricht Alois Irlmaier z. B. deutlich von dieser Gewalt: Höhere würden auf der Straße erschossen werden. Das Zitat zur Gänze:

„Wenn de Politiker so vui (viel) zum zammarenna o fangan, dann dauert‘s nimma lang. Es kimd a schlimme Zeit. Hehere (Höhere) wern auf da Stroß totgschoßn oder hi‘gericht. De Politiker ham koa Moral mehr. Es is ois erlaubt. De Leid sand so gottlos wie nie zuvor. Bei uns geht ois drunda und drüba. De Regierung fällt a. Es is ganz schlimm de Not. Lug und Betrug regiert.“10

Das „Zusammenrennen“ müsste die Hast bedeuten, mit der Politiker von einer Sitzung zur nächsten eilen, um z.B. Steuerbeschlüsse durchzupeitschen oder die Notstandgesetze von 1968 zur Anwendung zu bringen – was aber nichts bringt und bessert. Auch Andres Rill, der ungewollt die Aussagen eines bis heute unbekannten französischen Sehers der Nachwelt überlieferte, berichtet in einem seiner zwei Feldpostbriefe vom August 1914 von solchen Übergriffen. Das Zitat folgt gleich.

Der Mühlhiasl (Bayerischer Wald, um 1800) betont immerhin die Kürze dieser gesetzlosen Zeit: Sie dauere nur ein bis zwei Mondlängen, also ein bis zwei Monate. Was in dieser Art nicht von älteren Sehern genannt wird, sind die vom „Stuttgarter“ erwähnten Soldaten, die er als positiv erachtet, würden sie doch eine Ordnungsmacht darstellen und daher dem wütenden Mob Einhalt gebieten können. Interessanterweise bestätigt sich damit ein rätselhafter Satz des Andreas Rill, derweil nicht erklärbar – nie erörtert wurde, mit den Aussagen des „Stuttgarters“ aber einen Sinn erhält. Dieser Satz ist unterstrichen. Die nachfolgenden Sätze erläutern die Stimmung und Gemengelage des Frühsommers im angeblichen Kriegsjahr:

„Das Volk steht auf mit den Soldaten. Denn es kommt die ganze Lumperei auf und es geht wild zu in den Städten. Er sagte, man soll unter dieser Zeit kein Amt oder dergleichen annehmen, alles kommt an den Galgen oder wird unter der Haustür aufgehängt, wenn nicht an Fensterb- löcke hingenagelt; denn die Wut unter den Leuten sei entsetzlich, denn da kommen Sachen auf, unmenschlich.“11

Kein Thema in diesem über zweistündigem Gespräch ist auch das Morden im Vatikan und die Flucht des Papstes. Das Interview ist von einem Deutschen für Deutsche. Dass der Papst schließlich einige Monate nach dem Krieg und dem anschließenden kosmischen Ereignis eines Kometen den deutsch-europäischen Monarchen krönen soll, ist auch kein Thema des Gesprächs. Die Aussagen konzentrieren sich auf die aktuelle Situation, auf die Vorkriegszeit.

Zum Hochgestellten der Kriegsauslöser wird

Der Interviewer und der Seher benutzen dieses Wort wie selbstverständlich und setzen damit voraus, dass die Zuhörer um diese Chiffre wissen, die von Alois Irlmaier stammt. Der „Hochgestellte“ ist ein originärer Begriff des bayerischen Sehers. Das ist kurz zu erläutern.

Alois Irlmaier
Alois Irlmaier

Alois Irlmaier äußerte sich ab 1950 nicht mehr öffentlich – von den zwei Büchlein von Dr. Conrad Adlmaier abgesehen, der die Aussagen der 1. Auflage von 1950 für die 2. und 3. Auflage 1955 und 1961 zu aktualisieren wusste. Der Tagespresse sagte der Seher nichts mehr. Der Grund ist in der Intervention der amerikanischen Besatzer zu suchen, die befürchteten, dass die Weltkriegsaussagen von Alois Irlmaier zu Unruhen in der Bevölkerung führen würden. Daher kodierte Irlmaier Umstände, die mit den USA direkt zu tun hatten.

Somit dürfte eindeutig sein, dass den Namen der Stadt, die er nicht nennen durfte und die mit Raketen beschossen werden würde, in Wahrheit ganz eindeutig ist. „Dagegen behauptete Irlmaier,“ heißt es bei Conrad Adlmaier, „eine große Stadt werde durch Raketen-Geschosse vernichtet werden. Ob damit New York gemeint sei, diese Frage wollte er nicht beantworten und blieb sehr zurückhaltend.“12

Aufgrund dessen ist eindeutig, dass der nebulöse „Hochgestellte“ die Codierung für eine hochrangige US- Persönlichkeit sein muss. Irlmaier selbst berichtet im so genannten „Kurier-Text“ von 1945 sogar von einem Mord an den „Präsidenten“ der USA. Es sterben damit wenigstens zwei Präsidenten! Bisher starb jedoch nur John F. Kennedy als US-Präsident, welcher erst nach Irlmaiers Tod 1959 die Weltbühne betrat. Der Mord an dieser Person, die der „Hochgestellte“ sein soll, bildet den offiziellen Kriegsgrund. Die Ermordung geschähe auf dem Balkan. Danach würde es stauben, wie Irlmaier sagt.

Möglicherweise ist das Opfer der US-Präsident als Verhandlungsführer auf der ebenfalls pro- phezeiten Friedenskonferenz (Irlmaier, Flüchtlingsfrau), um vielleicht den Nahostkrieg zu beenden. Das ist aber nur eine Spekulation. Es könnte auch eine andere US-Persönlichkeit sein.

Der „Stuttgarter“ benutzt dieses Wort vom „Hochgestellten“ jedoch allgemeiner. Er meint auch Staatsführer, die kurz vor Kriegsbeginn ermordet werden. Schon das jüngste Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico im Frühjahr 2024 weist darauf hin, dass Gegner der US-Agenda beseitigt werden. Das sind jedoch keine amerikanischen Hochgestellten, sondern Minister- oder Staatspräsidenten von kleineren Ländern mit weniger Bedeutung.

Verbindet man nun die Aussagen von Alois Irlmaier mit jenen des „Stuttgarters“, so ergibt sich daraus ein realistischer Ablauf. Einhergehend mit politischen Morden an Staatsführern, die national geprägt sind und der globalistischen One-World-Hegemonie zu widersprechen wagen, kommt es als Höhepunkt zum Mord am US-Präsidenten oder – da von einem Seher wie Alois Irlmaier nicht zu unterscheiden – am Verhandlungsführer, der ein Amerikaner sein dürfte. Daher dürften weiterhin Ministerpräsidenten wie Robert Fico oder Viktor Orbán weiterhin in Lebensgefahr schweben.

Zum Gelben Strich und zum Sieg

Auch dieses Wissen wird beim Zuhörer vorausgesetzt, jedoch im Gespräch näher erläutert. Die bildlichen Eindrücke sind so stark, dass der „Stuttgarter“ nach Worten ringt, um dieses Verbrechen zu umschreiben. Er fasst zusammen, dass diese Waffe – eine gefährliche, alles vernichtende Biowaffe -, einen Tod „ohne Würde“ erzeuge.

Das klingt einzigartig, ist es aber nicht. Auch das maschinelle Töten im 1. und 2. Weltkrieg war ein Töten ohne Würde. Jahrelanger Stellungskrieg in verschlammten Schützengraben, mit Giftgas ab 1915 und Panzerschlachten in den russischen Weiten im 2. Weltkrieg führten zu tiefen seelischen Wunden beim gemeinen Soldaten. Auch diese letzten zwei großen europäi- schen Kriege waren ohne Würde – der dritte würde es auch sein.

Mit diesem Krieg wird der hundertjährige Krieg der Moderne, unterbrochen von einer langen Phase des Wohlstands in Westdeutschland, beendet sein, sofern man der Prophetie und auch den Aussagen des „Stuttgarters“ Glauben schenken will. Dieser ist fassungslos angesichts dieser Bildfolgen, die aufzeigen, dass für Kriegstreiber Menschlichkeit, Herzlichkeit und Liebe keine Kategorien sind. Würdelos wäre diese Biowaffe aufgrund ihrer Perfektion, mit der sie Leben vernichten würde.

Der Gelbe Strich des „Stuttgarters“, die tödliche Wirkung umschreibend, konkretisiert die Aussagen von Alois Irlmaier, der diese Kriegswaffe am deutlichsten beschrieben hat. Im Interview wird jedoch nicht erwähnt, wie diese Waffe zum Einsatz kommt – vielleicht wird auch das beim Hörer vorausgesetzt. Alois Irlmaier erwähnte dafür die „Tauben“, die „Flugzeuge ohne Männer“. Inzwischen wissen wir um diese Fluggeräte: Drohnengeschwader gibt es seit einigen Jahren. Aufgrund der Drohnentechnik im Ukraine-Krieg hat sich sogar die Kriegsführung seit 2022 deutlich verändert. Man kann leichter und zielgenau angreifen, muss andererseits auch aufpassen, dass bei einem selbst nicht diese fliegenden Bomben des Gegners einschlagen. Der Giftgas-Korridor würde mit Abertausenden von Drohnen den Nachschub der russischen Armee abschneiden, sodass diese zum Verlieren verdammt ist und nur noch bis zum Untergang kämpfen kann.

Eines der Rätsel der Prophetie zu diesem Krieg ist der Sieg, den die Alliierten bzw. die Deut- schen erringen sollen. Zwar hilft der unterbrochene Nachschub, auch der Komet – dennoch ist die Schar der russischen Soldaten gewaltig und dürfte bis zu einer Million Mann betragen. Diese Armee lässt sich nicht durch ein Naturereignis allein und vielleicht auch nicht durch re- duzierten oder unterbrochenen Nachschub besiegen. Außerdem gibt es Kämpfe bis zum Beginn der Finsternis, also bis zu drei bis vier Monate nach Kriegsbeginn.

Der Waldviertler Seher – einer der Seher, mit dem sich der „Stuttgarter“ ausgetauscht hat –, sprach von einem Panzer mit einem Blitz als einzige überlegene Waffe der Deutschen13; Bruder Adam von einer Geheimwaffe.14

Es wäre schön gewesen, hätte der „Stuttgarter“ den Umstand näher erläutert, wie eigentlich Russland besiegt werden soll. Nach wie vor sind die Andeutungen spärlich – der Sieg ist wundersam. Vielleicht erläutert das ja der „Stuttgarter“ noch.

Wer überlebt die Transformation

Der „Stuttgarter“ betont einen logischen Sachverhalt: Es würden auch einige Schlechte überleben. Anderes wünscht man sich – aber realistisch ist, dass auch einige Mörder und Vergewaltiger diese Katastrophe überstehen. Dazu gehören aber auch insbesondere okkult operierende Freimaurer der Hochgrade, der schwarze Adel und Wirtschaftsbosse, die sich vorbereitet haben – allerdings nach der Katastrophe keine Machtbasis und -strukturen mehr vorfinden dürften und demnach machtlos dastehen.

Tatsächlich dürfte es keine Aussage in der europäischen Prophetie geben, wonach alle (!) schlechten Menschen verstorben wären. Sie würden vergehen, wie wenn ́s im Winter schneit, meint Andreas Rill. Das deutet an, dass viele verdorbene Charaktere gehen würden, aber eben nicht alle. Damit zeigt sich bereits der Charakter dieser Nachkriegswelt. Die Menschen werden friedlicher, religiöser und dankbarer sein – aber wie immer schon gibt es ein paar Verführer und Gesetzesbrecher. Diese Nachkriegszeit ist eben nicht das Paradies, aber auch nicht das vermeintliche Weltende. Dieses folgt danach und meint die Zeit des Antichristen.

Die Unschärfe bei Zeitangaben von Sehern zeigt sich gerade an dieser Stelle: Der „Stuttgarter“ meint, dass die Zeitspanne bis zu diesen Jahren einer globalen Diktatur noch 200-500 Jahren dauere. Das ist – angesichts der Aussagen seherischer Kollegen in den Jahrhunderten zuvor – eine phantastisch anmutende Zahl. Es ist eher von Jahrzehnten zu sprechen, wenn nicht gar von Jahren.

Zum Naturereignis, Kataklysmus und Polsprung

Bisher undeutlich ist in der Prophetie-Literatur die Aussage, dass es eine Wüste in Linz gebe (Irlmaier). Ähnliches liest man auch beim Bauern aus Selb.15 Gemäß den Worten des „Stuttgarters“ soll in der Oberpfalz ein Erdriss mit gespenstischer Schwärze und Tiefe zu besichtigen sein.

Gibt es dort die Folgen eines Vulkanausbruchs vorsichtig zu bewundern? Die einzige derzeit regelmäßig, fast ständig seismisch schwach aktive Gegend in Deutschland bzw. Mitteleuropa liegt in der Oberpfalz. Das Lindenlied berichtet von der „Erde Riß“ und Alois Irlmaier von Bodenschätzen, die über die schwere Zeit hinweg helfen würden. Der „Fuhrmannl“, ein westböhmischer Bauer um 1700, und Andreas Rill sprechen geradezu von einer Sensation, die zu bestaunen sei.

Von Prag ist eine komplette Vernichtung prophezeit (z.B. Irlmaier, Sybille aus Prag). Das dürfte mit Kriegsgeschehnissen zu tun haben (Durchmarschgebiet, Bomben, gelber Strich), aber auch mit seismischen Aktivtäten. Ob das bereits die Zeit des Dritten Weltkriegs meint, ist nicht klar.

Es lässt sich daher als Fazit festhalten: Die Aussagen des unbekannten „Stuttgarters“ tragen zu einer Präzisierung der anstehenden Geschehnisse bei. Es wäre wünschenswert, gäbe es weitere Details zu hören. Zu wünschen wäre auch, dass dies sachlicher und neutraler geschehen würde, mit einer möglichst positiven Perspektive und wohlwollend gegenüber den Mitmenschen. Der Seher betont ja, dass dieses gewaltige Ereignis einer „Reinigung“ entspräche.

Denn der Wert und die Aufgabe der Zukunftsschau ist, den Suchenden Hoffnung und Halt zu geben. Erst dann werden erschreckende Aussagen zur Zukunft erträglich, weil der Stresspegel der Angst sinkt. Für Interessierte sollten die Daten zur seismischen Aktivität in Österreich spannend sein.


  1. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um Resche, auf Polnisch: Rzeszòw, gesprochen: Schjeschu. Der Ort liegt in der Woiwodschaft Karpatenvorland, in der Mitte zwischen Krakau und Lwiv (Westukraine, Galizien). Vgl. https://www.openstreetmap.org/search?query=Resche#map=8/50.569/20.643 Danke an den Kommentator im Lichtblick-Gespräch, der darauf hinwies! ↩︎
  2. Vgl. Berndt, Stephan, Wenn Beteigeuze explodiert, Reichel Verlag, Regensburg, 2021, S. 189-192 ↩︎
  3. Vgl. Bekh, Wolfgang, Am Vorabend der Finsternis, Bechtermünz Verlag, Augsburg, 1996 (Lizenzausgabe), S. 218 ↩︎
  4. Vgl. Berndt, Stephan, Prophezeiungen zur Zukunft Europas und reale Ereignisse, Reichel Verlag, Regensburg, 2017, S. 254f. ↩︎
  5. Berndt, Stephan, Alois Irlmaier, Reichel Verlag, Regensburg, 2009, überarbeitete 4. Auflage, S. 91 ↩︎
  6. Berndt, Irlmaier, S. 367. Der Autor stellt die etwas unübersichtliche Quellenlage auf den Seiten 364-367 dar. ↩︎
  7. Stocker, Josef, Prophezeiungen über bevorstehende Ereignisse, Mediatrix-Verlag, St. Andrä Wörden, 7., erw. Auflage 1991, S. 57 ↩︎
  8. Berndt, Irlmaier, S. 284. Orthografie wie im Original. ↩︎
  9. Zu finden bspw. bei www.schauungen.de ↩︎
  10. Berndt, Irlmaier, S. 166. Diese und weitere Zitate mit einer Zusammenfassung der Lage beschreibt Stephan Berndt in: Berndt, Beteigeuze, S. 107-148 ↩︎
  11. Ebd. ↩︎
  12. Adlmaier, 1961, S. 108f. Orthografie und Rechtschreibung wie im Original. ↩︎
  13. Vgl. Bekh, Wolfgang, Das dritte Weltgeschehen, Ludwig Buchverlag, 1990, 6. Auflage, S. 128 ↩︎
  14. Vgl. Bekh, Vorabend, S. 219 ↩︎
  15. Vgl. Adlmaier, Conrad, Blick in die Zukunft, 1950, S. 38. Vgl. Berndt, Irlmaier, S. 150. Der Bauer aus Selb (Fichtelgebirge) erzählt von verkohlten Baumstümpfen und von Sand. Vgl. Berndt, Spätherbst, S. 256 und Refugium, S. 88 ↩︎

Über den Autor

Hallo, mein Name ist Christian Köhlert, ich bin Therapeut, Autor, Designer und Produzent digitaler Inhalte. Primär lebe ich in Vauderens im Kanton Freiburg in der Schweiz. Ich habe mich schon immer für die Mysterien des Lebens begeistert und viele Jahre mit dem Studium diverser Fachgebiete – von Hermetik bis Quantenphysik – verbracht. Die Essenz meiner Recherchen veröffentliche ich auf dieser Seite.

Christian Köhlert Autor der Phönix- und Matrix-Hypothese

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