Was ist die beste Dokumentation zur
wissenschaftlichen Ausdeutung der Maya?
Die Simulationshypothese wurde in meinem neuen Buch, „Die Matrix-Hypothese“, weitläufig behandelt, weil sie ein signifikanter Baustein ist, wenn man holistisch der Frage nachgeht, ob unsere kollektive Realität ein virtuelles Konstrukt sein könnte. Auch wenn dieser wissenschaftliche Ansatz nur ein Aspekt der ganzheitlichen Betrachtung darstellt, so ist er doch von höchster Bedeutung, weil nur diese Perspektive das Paradigma eines rein materialistische Universums auf einer rationalen Ebene aufbrechen kann.
Aufgrund dieser Signifikanz möchte ich eine Dokumentation empfehlen, die einen Großteil der Argumente anspricht, die ich auch in meinem Buch dargelegt habe. Es gibt viele gute Beiträge zum Thema Simulationshypothese auf YouTube zu finden, aber ein Dokumentarfilm, der immer zu kurz kommt, habe unter dem Absatz eingebettet. Auch wenn er nur einen Teilaspekt des größeren Mysteriums der Maya abbildet, so kann es durchaus hilfreich sein, sich dort zu vertiefen.
Grundlagen zum Konzept der Matrix
Viele Menschen mögen glauben, dass die Grundidee der Matrix in der heutigen Zeit entstanden ist. Darüber hinaus könnte die Mehrheit sogar denken, dass die gleichnamigen Hollywood-Filme erstmals das Konzept etabliert haben, dass wir in einer virtuellen Realität leben könnten. Dabei ist diese Vorstellung keinesfalls ein Novum! Die Idee, dass wir in einem virtuellen Konstrukt leben, ist uralt. Bereits die alte indische Zivilisation hatte dieses grundlegende Konzept in ihren vedischen Schriften, die sie „Maya“1 nannten. Maya bedeutet die kosmische Illusion, die uns von unserer tatsächlichen Realität täuscht.
Es sollte jedoch kein Zweifel daran bestehen, dass die Matrix-Tetralogie massiv zu dieser Idee einer virtuellen Realität beigetragen hat und in jüngster Zeit unvermeidlich an Popularität gewonnen hat. Diese Hollywood-Filme haben durchaus eine Renaissance dieser alten philosophischen Perspektive eingeleitet oder sie katalysiert. Zumindest haben sie dieses Konzept in die Popkultur zurückgebracht.
Die philosophischen Ursprünge der Matrix-Hypothese
Die westlichen philosophischen Ursprünge, bezüglich der Debatte, ob wir in einer künstlichen bzw. virtuellen Realität leben oder nicht, reichen nicht so weit zurück wie die indische Philosophie und ihr Konzept der „Maya“. Soweit wir wissen, geht die Frage auf die Kontroverse zwischen Platon und Demokrit oder auf die Ideologien Idealismus und Materialismus zurück. Platon ging davon aus, dass die materielle Welt aus einem höheren Prinzip entsteht, was er in seinem berühmten Höhlengleichnis beschreibt. Er sprach von einem kollektiven Bewusstsein oder einem komplexen metaphysischen Bereich hinter der Raum-Zeit.2
Der Materialismus Demokrits geht jedoch davon aus, dass der Geist oder das Bewusstsein aus physiologischen und chemischen Prozessen innerhalb der Materie resultiert. Es entsteht durch mechanische Interaktionen zwischen materiellen Strukturen, die ein Gefühl des Selbst erzeugen. Einfacher ausgedrückt: Die materialistische Lehre betrachtet unser Gehirn als einen Mini-Computer, der auf irgendeine Weise Bewusstsein schafft. Diese Ansicht spiegelt sich noch immer im aktuellen wissenschaftlichen Paradigma wider, das in der Schule gelehrt wird.
Die Matrix mit neuen wissenschaftlichen Methoden beweisen
Im Laufe der Jahrhunderte hat dieser Streit nie beigelegt. Einfach weil wir nicht über die wissenschaftlichen Mittel verfügten, um Beweise für die eine oder andere Richtung zu erbringen. Diese Debatte ist also noch lange nicht vorbei. Doch das könnte sich jedoch mit der Erfindung neuer wissenschaftlicher Methoden geändert haben.
Mit der Quantenphysik und den verschiedenen Phänomenen im Zusammenhang mit der Verschränkung von Elementarteilchen, dem Einstein–Podolsky–Rosen–Paradoxon und den verschiedenen Doppelspaltexperimenten hat sich der Status quo jedoch grundlegend verändert. Diese jüngsten Erkenntnisse können von Wissenschaftlern nicht mehr innerhalb einer rein materialistischen Weltanschauung erklärt werden. Dadurch konnten wir einen Blick hinter den Vorhang der Illusion werfen. Wir beginnen sozusagen, die Matrix zu sehen.
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