Ist 2025 das neue 2012?

von | Meta-Blog

Eine vereinheitliche Theorie vom
Ende des aktuellen Zyklus

Schon in meinem ersten Filmprojekt (2009, Revolution 2012) mit Dieter Broers stellten wir uns die Frage, wann ist das tatsächliche Ende des aktuellen Zyklus – der Punkt, an dem wir in ein neues Yuga eingehen. Die allgemeine Manipulation der Kalender und er Weisheitslehren ließ kein klares Bild zu. Schon damals existierten zahlreiche Ausdeutungen, was Dieter zu der Aussage im Film bewegt:

„Ich bin mir sicher, dass 2012 etwas Großartiges passieren wird. Die Frage lautet nur. Wann ist 2012?“


Dieter Broers

Jetzt rück jedoch eine Theorie wieder in den Vordergrund, der ich damals nicht genug Aufmerksamkeit gab, weil ich sie für zu weit gefasst hielt, als sie das Jahr 2025 zum Ende des Yugas erklärte. Heute jedoch scheint die Berechnung von Bibhu Dev Misra exakt ins Schwarze zu treffen. Haben wir mit 2025 ein neues 2012, oder ist der Hype eine weitere PsyOp? In meinem aktuellen Buch, „Die Matrix-Hypothese“, bin ich umfassend auf die Zyklen eingegangen und habe erneut postuliert, dass wir zeitnah dem Umbruch in ein neues Zeitalter gegenüberstehen – mit all seinen Konsequenzen. Doch fangen wir von vorne an.

Hochzivilisationen und ihre Zyklen

Die Menschheit ist seit langem fasziniert von den alten Zivilisationen der Maya, vedischen Inder, Griechen und Hopi, insbesondere von ihrem tiefen Verständnis von Zeit und Zyklen. Diese Kulturen haben ein reiches Erbe an Kalendern, Philosophien und Prophezeiungen hinterlassen, die ein ausgeklügeltes Verständnis kosmischer Rhythmen widerspiegeln. Schauen wir daher zunächst auf die gemeinsamen Ideen dieser Zivilisationen, die Schwierigkeiten bei der Synchronisierung ihrer Kalender und die Verzerrungen, die im Laufe der Zeit aufgetreten sind. Zusätzlich integrieren wir Bibhu Dev Misras Perspektive auf eine einheitliche Theorie der zyklischen Zeit.

Gemeinsame Ideen von Zeitaltern und Yugas

Es gab viele Hochkulturen, die eine Vorstellung und ein mathematisches Modell von Weltzeitaltern hatten. Diese sind die bekanntesten Traditionen:

  • Maya: Die Maya-Zivilisation ist bekannt für ihre komplexen Kalendersysteme, darunter der Tzolk’in (260 Tage), der Haab‘ (365 Tage) und der Lange Zählungskalender, der längere Zeitzyklen erfasst. Zentrales Element des Maya-Glaubens ist das Konzept der Epochen oder „Weltalter“, die jeweils etwa 5.125 Jahre dauern. Laut der Maya-Prophezeiung endete der aktuelle Zyklus am 21. Dezember 2012, was eher eine Zeit der Transformation und Erneuerung als eine Apokalypse signalisiert.1
  • Vedische Yugas: In der alten indischen Veden-Literatur werden die Yuga-Zyklen beschrieben: Satya Yuga, Treta Yuga, Dvapara Yuga und Kali Yuga, die zusammen Millionen von Jahren umfassen. Jedes Yuga repräsentiert einen Rückgang der menschlichen Tugend und Spiritualität. Es wird angenommen, dass wir uns derzeit im Kali Yuga befinden, einem Zeitalter, das von Streit und Materialismus geprägt ist und 432.000 Jahre dauern soll.2
  • Griechische Philosophie: Griechische Philosophen wie Platon sprachen ebenfalls von Zeitaltern der Menschheit, insbesondere in seinem Dialog „Timaios“, in dem er einen Zyklus von Zeitaltern beschreibt, der ein goldenes Zeitalter des Wohlstands gefolgt von einem Niedergang umfasst. Die Griechen glaubten an eine ewige Wiederkehr, einen Zyklus von Zerstörung und Wiedergeburt.3
  • Hopi: Die Hopi in Nordamerika haben Prophezeiungen und Lehren über Weltalter oder „Welten“. Laut der Hopi-Tradition befinden wir uns derzeit in der Vierten Welt, wobei frühere Welten aufgrund menschlicher Verfehlungen zerstört wurden. Die Hopi glauben auch an eine zukünftige Transformation, die zu einer neuen, reineren Welt führen wird.

Synchronisierung von Kalendern und Konzepten

Der Versuch, diese alten Kalender und ihre Konzepte zu synchronisieren, stellt erhebliche Herausforderungen dar. Jedes System ist tief in seinem eigenen kulturellen und mythologischen Kontext verwurzelt, was direkte Vergleiche schwierig macht. Der Lange Zählungskalender der Maya, mit seinen präzisen astronomischen Beobachtungen, steht im Kontrast zu den eher mythologischen und umfangreichen Zeitrahmen der Yugas. Die griechischen Zyklen konzentrieren sich mehr auf philosophischen und moralischen Niedergang, während die Hopi-Traditionen in moralischen und spirituellen Lehren verwurzelt sind.

Eine große Schwierigkeit besteht in der Verzerrung und dem Verlust von Wissen über Jahrtausende hinweg. Die ursprünglichen Kontexte und Verständnisse dieser Zyklen wurden durch Zeit, Eroberung und kulturelle Assimilation verwässert. Zum Beispiel führte die spanische Eroberung der Maya zur Zerstörung vieler Kodizes, die klarere Einblicke in ihre Kalendersysteme hätten geben können.

Bibhu Dev Misras einheitliche Theorie

Bibhu Dev Misra schlägt eine einheitliche Theorie der zyklischen Zeit vor, die diese unterschiedlichen Traditionen integriert. Laut Misra erkannten alle diese Zivilisationen einen großen Zeitzyklus, der durch astronomische Phänomene, insbesondere die Präzession der Tagundnachtgleichen, einen Zyklus von etwa 26.000 Jahren, beeinflusst wird.

Misra schlägt vor, dass diese Zyklen Veränderungen im menschlichen Bewusstsein und in gesellschaftlichen Strukturen widerspiegeln, mit Perioden der Erleuchtung (goldene Zeitalter) und des Niedergangs (dunkle Zeitalter), die sich mit kosmischen Rhythmen decken. Diese Theorie stimmt mit dem Konzept der Yuga-Zyklen überein, die aufsteigende und absteigende Zeitalter beschreiben, und dem Glauben der Maya an transformative Epochen.

Mein Fazit zu Misras’ Theorie

Bibhu Dev Misras Perspektive4 bietet eine überzeugende einheitliche Theorie, die nahelegt, dass diese alten Weisheiten tatsächlich miteinander verbunden sind und ein universelles Verständnis von kosmischen und menschlichen Zyklen widerspiegeln. Ich kann daher nur dazu raten, die verlinkten Artikel zu studieren und gegebenenfalls sogar sein Buch zu bestellen. Auf seiner Seite gibt es eine Option, den Inhalt ins Deutsche zu übersetzen. Das Ergebnis könnte jedoch bestimmte Verzerrungen hervorrufen.

Durch das Studium dieser alten Systeme zusammen können wir ein tieferes Verständnis für die zyklische Natur der Geschichte und unseren Platz im Kosmos gewinnen. Diese ganzheitliche Sichtweise ermutigt uns, aus der Vergangenheit zu lernen, uns auf zukünftige Übergänge vorzubereiten und Harmonie mit den größeren Zyklen des Daseins zu suchen.


  1. Miller, Mary, and Karl Taube. The Gods and Symbols of Ancient Mexico and the Maya: An Illustrated Dictionary of Mesoamerican Religion. London: Thames & Hudson, 1993. ↩︎
  2. Wikipedia on Yuga cycles: Yuga Wikipedia​ (en.wikipedia) ↩︎
  3. Der Begriff „platonisches Jahr“ bezieht sich auf den Zeitraum, den die Tagundnachtgleichen benötigen, um aufgrund der Präzession der Erdachse einen vollständigen Zyklus durch den Tierkreis zu durchlaufen. Diese Periode dauert etwa 25.772 Jahre. Der Name „platonisches Jahr“ leitet sich von einer Passage in Platons Dialog Timaios ab, wo er auf einen großen kosmischen Zyklus hinweist, obwohl die genauen Details etwas unklar bleiben. ↩︎
  4. https://www.bibhudevmisra.com/search/label/Yuga%20Cycle ↩︎

Über den Autor

Hallo, mein Name ist Christian Köhlert, ich bin Therapeut, Autor, Designer und Produzent digitaler Inhalte. Primär lebe ich in Vauderens im Kanton Freiburg in der Schweiz. Ich habe mich schon immer für die Mysterien des Lebens begeistert und viele Jahre mit dem Studium diverser Fachgebiete – von Hermetik bis Quantenphysik – verbracht. Die Essenz meiner Recherchen veröffentliche ich auf dieser Seite.

Christian Köhlert Autor der Phönix- und Matrix-Hypothese

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